Akteur Ihres Wohlbefindens dank der Selbsthypnose

Die Selbsthypnose ist ein wirksames Mittel zur Persönlichkeitsveränderung, das Ihnen hilft, auf ihre Gefühle und Ihr Verhalten einzuwirken. Diese Technik, die den Dialog zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein fördert, Ihre Reaktionen zu ändern. Einige Grundkenntnisse führen bereits nach kurzer Zeit zu guten Ergebnissen. 

 

Worum handelt es sich?

Unzählige vom Unterbewusstsein gesteuerte Reflexe geben Ihnen im Alltag Sicherheit und innere Ruhe. Die meisten dieser Reflexe sind positiv und tragen zu Ihrem Wohlbefinden bei: Steuerung der Atmung, Autofahren, Einordnung der Vielzahl von Reizen und Informationen, die Sie Tag für Tag überfluten… Verschiedene tief verankerte automatische Handlungen und störende Gewohnheiten können sich aber auch negativ auf Ihre Lebensqualität auswirken: Rauchen, Ängstlichkeit, Phobien, Flucht vor Schwierigkeiten, systematische Manipulation Ihrer Partnerbeziehung…

Durch die Selbsthypnose gelangen Sie zu einem veränderten Bewusstsein, das eine Änderung der tief verwurzelten automatischen Reaktionen ermöglicht. Sie können die Reaktionen Ihres Körpers oder Ihre Denkmechanismen willentlich und zu Ihrem Vorteil umwandeln. Das ist so, als ob Sie Zugang zu Ihrem Zentralrechner hätten, um dort die Programme umzuschreiben, die Ihren Körper und Ihre Gefühle steuern. Sie entscheiden selbst über die Art und Weise dieser Neuverkabelung!

Die Selbsthypnose eignet sich für zahlreiche Anwendungsgebiete:

- im Alltag: Beziehungen, Gewohnheiten, größeres Wohlbefinden...

- Einwirken auf den körperlichen Zustand: Umgang mit Schmerzen, Erholung, Konzentration...

- als Therapie: Angstzustände, Suchtverhalten, Burn-Out...

- als Coaching: Änderung des Lebensstils, Motivation, Stressbewältigung...

Manche Änderungen sind direkt, tiefgreifend und nachhaltig. Andere brauchen etwas länger, bevor sie sich einstellen, sich korrigieren oder verbessern lassen.

Wie funktioniert Selbsthypnose?

Ein Großteil der Hypnose beruht auf Suggestionen. Es handelt sich um Anweisungen, Befehle, die zu einer Reaktion führen sollen. Die Suggestionen erfolgen über die Stimme des Hypnotiseurs oder Ihre innere Stimme, über geistige Bilder, Visualisierungen und/oder kleine Geschichten. Die Suggestionen können nur wirken, wenn bestimmte wichtige Grundregeln eingehalten werden, wie z.B. Wiederholung, Eindringlichkeit, Kohärenz, positive Formulierungen und Verankerungen in der Gegenwart.

Eine Selbsthypnose läuft in der Regel in sieben ganz bestimmten Phasen ab:

1.  Zunächst wählen Sie das Thema, das Sie bearbeiten möchten. Nehmen wir als konkretes Beispiel „Freude im Alltag erleben“.

2.  Wir beginnen mit Suggestionen, die entspannen und den Zustand der Hypnose herbeiführen. Beispiel: „Bei jeder Ausatmung entspanne ich mich immer mehr“.

3.  Dann werden Sicherungen zu Ihrem eigenen Schutz eingebaut. Beispiel: „Alle Veränderungen, die sich im Laufe dieser Sitzung einstellen, werden positiv sein“.

4.  Danach wird der veränderte Bewusstseinszustand noch vertieft. Beispiel: „Bei jedem zehnten Atemzug werde ich mir bewusst, dass mein Körper und mein Geist immer entspannter werden“.

5.  Die Arbeit wird dann mit unterschiedlichen Suggestionen fortgesetzt, die bejahende Aussagen sind, wie zum Beispiel: „Ich fühle mich wohl in meiner Haut. Ich empfinde Freude. Ich bin leicht zum Lächeln zu bringen. Ich erinnere mich an angenehme Momente. Ich lache gerne mit Menschen, die ich liebe. Die Freude überflutet mein ganzes Wesen“.

6.  Vor dem Aufwachen werden Suggestionen zur Aufnahme und Festigung des Erlernten gemacht. Beispiel: „Diese glücklichen Erinnerungen sind leicht aus meinem Gedächtnis hervorzukramen. Diese Freude bleibt fester Bestandteil meines Alltags“.

7.  Phase des Aufwachens, möglichst sanft. Beispiel: „Ich zähle jetzt von eins bis zehn und komme dann zu meinem Normalzustand zurück, bewahre mir aber meinen positiven Gefühlszustand“.

Die Selbsthypnose in den Alltag integrieren

Um die Technik der Selbsthypnose zu erlernen, braucht man vor allem zu Beginn eine gute Anleitung. Gruppenschulungen mit qualifizierten Schulungsleitern stärken Ihre Fertigkeiten und Ihre Motivation. Danach steht es Ihnen frei, sich zu entscheiden, wie Sie diese einsetzen und woran Sie arbeiten.

Peter, 35 Jahre: „Durch Selbsthypnose konnte ich mich nach kurzer Zeit von den Fesseln der Vergangenheit befreien. Ich fühle mich erfüllter und stärker mit meiner Intuition verbunden. Allerdings wäre ich ohne den Rat von Profis und anderen erfahrenen Mitmenschen niemals zu diesem guten Ergebnis gelangt“.

Die regelmäßige Praxis und Erfahrung sind von grundlegender Bedeutung. Sie müssen schon selbst etwas dazu beitragen. Zu dieser Methode haben alle Altersgruppen Zugang. Sie erfordert auch keine besonderen körperlichen Fähigkeiten. Sie ist einfach eine Quelle, die zu erschließen ist, vergleichbar mit anderen Techniken wie Sophrologie und Meditation