Yoga, eine Praxis mit vielen Facetten

Yoga kommt aus Indien und bedeutet Einheit zwischen Körper und Geist. Es handelt sich also um einen ganzheitlichen Ansatz für das Wohlbefinden.
Im Westen wird das Hatha-Yoga am häufigsten praktiziert. Diese Form des Yoga verbindet bestimmte Körperhaltungen (mehr als 1000, statische oder dynamische) mit Atemübungen (die nicht von den Körperhaltungen zu trennen sind) und Entspannungsübungen (zum Abschluss).
Vorteil des Yoga ist, dass jeder es praktizieren kann, unabhängig von Alter, Körpergewicht oder körperlichen Fähigkeiten. Es eignet sich sogar für schwangere Frauen (siehe weiter unten) und kann fast überall ausgeübt werden, weil keine sperrigen Hilfsmittel mitgeschleppt werden müssen.
Es gibt mehrere Formen und Interpretationen des Yoga: das dynamische, meditative Yoga oder aber die Pilates-Methode. Aber sie gehen allesamt von einem gemeinsamen Grundprinzip aus, der Kombination von Körperhaltung, Atemübungen und Meditation.
Dynamisches und statisches Yoga?
Einige Formen des Yoga sind dynamischer („Yang-Yoga“), andere sind statischer („Yin-Yoga“). Der Unterschied zwischen beiden liegt im Wesentlichen in der Dauer einer bestimmten Körperhaltung.
Das statische Yoga belastet die Muskeln stärker durch ein langes Verharren in bestimmten unterschiedlichen Körperhaltungen. Auf diese Weise lässt sich die Muskelkraft bearbeiten und man hat mehr Zeit, um seine Körperhaltung korrekt anzupassen. Auf mentaler Ebene haben Emotionen und Eindrücke durch das längere Verharren mehr Zeit, nach oben, ins Bewusstsein zu treten, sodass ihre Akzeptanz gefördert wird.
Beim dynamischen Yoga kommt es verstärkt zu körperlichen Bewegungsabläufen, die eine Konzentration auf die angesprochenen Muskeln und eine entsprechende Anpassung der Atmung erfordern. Die Konzentration wird auf andere Weise gefordert und ist stärker auf die Koordinierung des Bewegungsablaufs und der Atmung ausgerichtet, wobei stets die richtigen Muskeln anzuspannen sind.
Wenn Sie sich also nervös, stärker durch Stress belastet fühlen, verhilft das statische Yoga Ihnen zu einem besseren körperlichen und psychischen Gleichgewicht. Umgekehrt, wenn Sie müde und antriebslos sind, kann das dynamische Yoga Ihnen helfen, wieder eine gute Kondition zu erlangen.
Hören Sie auf Ihre innere Stimme und wenden Sie beide Techniken abwechselnd an, denn sie ergänzen sich gegenseitig in dem Nutzen, den sie Ihnen bringen!
Yoga für Schwangere
Yoga hilft auch schwangeren Frauen. Das „pränatale Yoga“ ist auf die Bedürfnisse von Schwangeren abgestimmt (Wahl der Körperhaltungen, Atmungsübungen…). Nach der Entbindung kann diese Yoga-Form ebenfalls helfen, wieder zu einer ausgeglichenen Körperform zu gelangen.
Atmungsübungen fördern den Stressabbau und beruhigen vor allem durch das Einüben der Bauchatmung.
Seine Aufmerksamkeit ganz besonders auf den jetzigen Augenblick zu lenken, durch Verharren in einer bestimmten Haltung, durch Atemübungen, setzt ebenfalls voraus, dass man seine Aufmerksamkeit, seine Konzentration und die Meditation fördert.
Zögern Sie nicht, diese unterschiedlichen Methoden anzuwenden: Sie finden über das Modul Aktivitäten auf dieser Website zahlreiche Workshops zur Einübung.